Strukturen und Dynamiken im Schaffen dieser Schlüsselfigur der Perfomance-Kunst
Im Sommer 2015 verbrachten die weltbekannte Performance-Künstlerin Marina Abramovic und die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer, die schon seit Jahren befreundet sind, vier Tage zusammen im Haus der Künstlerin im Hudson Valley. In freien assoziativen Gesprächen unterzogen sie Abramovics Biografie und Kunstschaffen - und deren wechselseitige Beziehung - einer eingehenden Betrachtung aus psychoanalytischer Perspektive. Abramovic erhoffte sich von diesem Austausch tiefere Einsichten in ihr eigenes Selbst, ihre Persönlichkeit und ihre Arbeit. Künstlergespräche gebe es viele, sagt sie, aber die Gelegenheit, mittels der Psychoanalyse Leben und Werk eines Künstlers kontextuell zu verknüpfen, biete sich selten.
Das aus diesen Gesprächen entstandene Buch ist weder psychologischer Bericht noch Fischers eigene Analyse der Künstlerin. Vielmehr bietet es einen Einblick in die Strukturen und Dynamiken, die dem Leben und Werk Abramovics zugrunde liegen. Die Gespräche werden ergänzt durch Kommentare von Fischer und Bilder diverser Performances von Abramovic, auf die in den Gesprächen Bezug genommen wird.
"Artists, like exceptional women entrepreneurs for that matter, are usually reluctant to look closely at the infernal machine that drives them - let alone talk about it. That's why this book is so brave. Because it exposes the highly sensitive engine." Olivia Kühni,
Republik