»Ich bin ein Wanderer ohne Proviant, alles, was mir einfällt, fließt sofort in den Text.«
Wie verändert sich das eigene Schreiben, wenn man bei der Arbeit an einem Roman von zwei Dokumentarfilmern begleitet wird? Und wie kommt man auf die Idee, in dieser Situation selbst über einen Schriftsteller zu schreiben, über den ein Dokumentarfilm gedreht werden soll? In seiner Züricher Poetikvorlesung beschreibt Peter Stamm, wie sein letzter Roman in dieser besonderen Konstellation entstanden ist. »Eine Fantasie der Zeit« erweitert den Roman »In einer dunkelblauen Stunde« und den Film »Wechselspiel - wenn Peter Stamm schreibt« um die Perspektive von Peter Stamm. Und zeigt, wie die Fiktion die Realität überholen kann und ein Zehnmeterturm im Schwimmbad beinahe den Verlauf des Romans beeinflusst hätte.
[...] anschaulich reflektiert er den kreativen Prozess.