Fred wollte eigentlich keinen Hund mehr, schon gar keinen grossen, schon gar nicht jetzt als Rentner. Möglichst frei von Verpflichtungen wollte er sein. Aber nun hatte er Toni, die Bordeauxdogge. Und natürlich war er ihr vom ersten Augenblick an verfallen. Genau das hatte er ja befürchtet: Alle Freuden, Lasten und Leiden einer Liebesbeziehung zu einem Tier würden auf ihn zukommen. Als die Leiden grösser wurden als die Freuden, als Toni operiert werden musste und noch einmal und noch einmal, als Fred um Tonis Leben bangte, da beschloss er, über seine Dogge ein Buch zu schreiben. Als Warnung, als Therapie, als Erinnerung. Das Leben schreibt manchmal die besten Geschichten: Als Fred seinen Roman beendet hatte, war Toni wieder ein glücklicher Hund, rannte und spielte fast wie zu Welpenzeiten.