Wenn wir uns mit dem Thema Eifersucht etwas eingehender beschäftigen, stellen wir fest, dass es keine eindeutige Definition gibt. Sie hat eine Bandbreite von "natürliche Begleiterscheinung der Liebe" bis hin zu "schwerer psychotischer Störung".
Man darf sie deshalb weder grundsätzlich verharmlosen, wie es gesellschaftlich in der Regel geschieht, noch vorschnell dramatisieren.
Eifersucht ist kein Zeichen von Liebe, sondern ein Ausdruck innerer Unsicherheit.
Eifersucht ist der Schatten der Liebe - in ihn werden Ängste projiziert. Wer bereit ist, diesen Schatten zu beleuchten, wird auf manche Abgründe der eigenen Seele stoßen, aber er erkennt auch, wie er sich daraus befreien kann. Damit könnte Eifersucht weniger das Ende der Liebe sein, sondern ihr Prüfstein.